Das Schlaflabor – Häufig gestellte Fragen im Überblick
Die Untersuchung in einem Schlaflabor dient dazu, Schlafstörungen zu analysieren. Diese Untersuchung dauert meist eine oder zwei Nächte und ist völlig nebenwirkungsfrei. Es gibt das sogenannte “kleine Schlaflabor”, welches mobil ist und manchmal zu Hause verwendet werden kann. Und es gibt das große Schlaflabor, welches stationär ist und mehr Möglichkeiten der Analyse bietet.
Nur wenige Personen aus unserem Bekanntenkreis haben Erfahrungen mit einem Schlaflabor. Deshalb hier die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Schlaflabor.
Ist das Schlaflabor eine Kassenleistung?
Die Untersuchung von Schlafstörungen wird in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Bei der anschließenden Therapie kommt es darauf an, welche Diagnose gestellt wurde. Schlafapnoe wird von der Krankenkasse bezahlt, die Therapie von Schnarchproblemen dagegen oft nicht.
Was kostet eine Nacht im Schlaflabor?
Hier muss unterschieden werden, ob ein stationäres Schlaflabor für die Feindiagnostik genutzt wird oder nur die mobile Variante für zu Hause. Die Geräte für zu Hause kosten ca. 100 EUR pro Nacht. Für ein stationäres Schlaflabor mit kompletter Überwachung und Diagnostik ist mit Kosten von ca. 500 EUR zu rechnen.
Wie lange muss ich auf einen Termin im Schlaflabor warten?
Auch die Schlaflabore sind in der Regel sehr gut ausgelastet. Bei besonders beliebten Schlaflabors kann die Wartezeit mehrere Monate betragen. Da Sie ohnehin eine Überweisung von einem Facharzt für Schlafmedizin benötigen, fragen Sie diesen am besten vorher nach Empfehlungen.
Auch hier können Sie bequem nach Schlaflaboren in Ihrer Nähe mit guten Patientenerfahrungen suchen.
VIDEO: Eine Nacht im Schlaflabor
Mobiles oder stationäres Schlaflabor – was ist besser?
Die Untersuchung in einem stationären Schlaflabor ist relativ aufwändig. Deshalb versucht der Arzt zunächst, die Schlafprobleme des Patienten mittels Befragung und einfachen Untersuchungen einzugrenzen.
Wenn der Befund nicht eindeutig ist, bietet sich als Nächstes das mobile Schlaflabor zu Hause an. Damit werden über die Nacht wesentliche Schlafparameter gemessen, z.B. Herztätigkeit, Atemfluss, Schnarchen, Muskelspannung des Kinns, Hirnströme und Sauerstoffsättigung im Blut.
Gemäß den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin sollte dann, sofern Hinweise auf körperlich bedingte Störungen wie Restless-Leg-Syndrom oder Schlafapnoe vorliegen, an ein stationäres Schlaflabor zur intensiven Diagnose überwiesen werden.
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