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Melatonin - Ihr umfassender Leitaden zum natürlichen Schlafhormon und seiner Wirkung

Melatonin – Leitaden zum natürlichen Schlafhormon und seiner Wirkung

Suchen Sie nach natürlichen Alternativen, um Ihre Schlafqualität zu verbessern? Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem, von dem Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Häufig wird unser Schlaf durch Stress und Hektik des Alltags beeinträchtigt.

Viele greifen zu verschreibungspflichtigen Schlafmitteln, die zwar kurzfristig helfen, aber Nebenwirkungen und Abhängigkeitsrisiken mit sich bringen. Aber haben Sie schon einmal von Melatonin gehört, dem natürlichen Schlafhormon?

Lassen Sie uns gemeinsam dieses Geheimnis lüften und herausfinden, wie Melatonin Ihre Schlafqualität verbessern kann.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in diesem Artikel keinen Arztbesuch ersetzen!

Ihr natürlicher Helfer für einen gesunden Schlaf

Die Zeiten, in denen man nach dem Sandmännchen ins Bett ging und sofort einschlief, sind längst vorbei. Mit zunehmendem Alter werden Schlafprobleme leider oft zur Regel.

Vielleicht kennen Sie das: Nachts wacht man auf, schaut auf die Uhr und stellt fest, dass es viel zu früh ist. Am nächsten Tag fühlt man sich wie gerädert.

Doch es gibt eine Lösung für dieses Problem: ein natürliches Hormon namens Melatonin.

Inhaltsverzeichnis

Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit, denn er hilft, Krankheiten vorzubeugen und unseren Körper zu regenerieren. Eine schlechte Schlafqualität kann sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 30 Prozent erhöhen.

Während wir schlafen, repariert und erneuert sich unser Körper, und bei ausreichender Eiweißzufuhr und Bewegung kann sogar Muskelwachstum im Schlaf stattfinden.

Melatonin, das Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Zyklus reguliert, hat viele gesundheitliche Vorteile und nur wenige Nebenwirkungen. Für viele Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, kann es die ideale natürliche Lösung sein. Entdecken Sie die Vorteile von Melatoninprodukten bei Medibond, Ihrem vertrauenswürdigen Anbieter von Gesundheitsprodukten.

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Die Essenz für einen gesunden Schlaf

Melatonin, oft auch als “Schlafhormon” oder “Sandmann-Hormon” bezeichnet, ist ein körpereigenes Hormon. Es wird hauptsächlich in der Zirbeldrüse produziert, einer erbsengroßen Drüse im Gehirn. Aber auch im Verdauungstrakt, in der Haut und in der Netzhaut der Augen wird Melatonin gebildet.

Die Zirbeldrüse spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung unseres Schlaf-Wach-Zyklus. Sie wandelt das tagsüber gebildete stimmungsaufhellende Hormon Serotonin in das Schlafhormon Melatonin um, sobald es dunkel wird. Dieser Vorgang ist entscheidend für unseren sogenannten zirkadianen Rhythmus, unsere “innere Uhr”.

Mit zunehmender Dunkelheit steigt der Melatoninspiegel im Körper an, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt und als Einschlafsignal dient. Melatonin informiert unsere Organe über ihre tageszeitabhängigen Aufgaben und Funktionen und gibt uns klare Signale, wann wir schlafen oder aufwachen sollen.

Unsere biologische Uhr steuert viele körperliche und geistige Prozesse. In der Nacht senkt sie beispielsweise unsere Atmung und unseren Blutdruck und leitet Erholungs- und Reparaturprozesse ein. Melatonin spielt dabei eine entscheidende Rolle und fördert einen gesunden Schlaf.

Junge Frau mit Schlafstörungen kann nicht einschlafen

Ein gestörter Biorhythmus kann häufig zu Schwankungen des Melatoninspiegels führen. Dies ist zum Beispiel häufig bei Jetlag nach Fernreisen der Fall. Das Überqueren mehrerer Zeitzonen kann unseren Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen. Dies führt zu Symptomen wie gestörtem Essverhalten, Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Abgeschlagenheit, Tagesschläfrigkeit und Schlafstörungen. Auch verminderte Denkfähigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen können auftreten.

Auch Schichtarbeit kann das innere Gleichgewicht stören. Abweichungen des Schlaf-Wach-Rhythmus von der inneren Uhr können zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Diese äußern sich häufig in Form von Reizbarkeit, verminderter Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen und Schlafmangel. Schichtarbeiter, die nachts arbeiten, können die Melatonin-produktion durch helle Beleuchtung am Arbeitsplatz unterdrücken, um Müdigkeit zu vermeiden.

Auch eine veränderte Aktivität der Zirbeldrüse, zum Beispiel durch Verkalkung im Alter, kann zu einem Melatoninmangel führen. Dies kann sich in einer verkürzten Schlafdauer und einer verminderten Schlafqualität äußern.

Auch eine strenge Diät kann sich negativ auf den Melatoninspiegel auswirken. Es wird angenommen, dass die Zellen der Zirbeldrüse Glukose benötigen, um Melatonin zu produzieren. Eine Diät kann die Glukosezufuhr verringern und dadurch die Melatoninproduktion beeinträchtigen.

Schlafenszeit auf Wecker mit einem Nachthimmel im Hintergrund

Wie wird Melatonin produziert?

Die Produktion von Melatonin beginnt, wenn es dunkel wird und unsere Augen weniger Licht erhalten. Der Melatoninspiegel steigt und wir fühlen uns schläfrig. Der Höhepunkt der Melatoninproduktion ist normalerweise zwischen 2.00 und 4.00 Uhr morgens. Mit den ersten Sonnenstrahlen sinkt der Melatoninspiegel wieder und das Stresshormon Cortisol beginnt, uns sanft aufzuwecken.

Tagsüber wird durch natürliches Sonnen- und Tageslicht das “Wachhormon” Serotonin gebildet. Die Produktion von Serotonin und Melatonin ist eng miteinander verknüpft.

Serotonin, das in großen Mengen im Verdauungstrakt vorkommt, beeinflusst die Stimmung, den Antrieb, den Sexualtrieb und andere körperliche Vorgänge wie das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt, das Zellwachstum und die Blutgerinnung. Es wirkt schmerzstillend und antidepressiv.

Junger Mann versucht mit Schlafbrille zu schlafen

Um Serotonin effektiv produzieren zu können, ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichenden Mengen bestimmter Aminosäuren, insbesondere Tryptophan, von großer Bedeutung. Tryptophan ist eine essentielle Vorstufe für die Produktion von Serotonin und damit auch von Melatonin.

Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so in das zentrale Nervensystem gelangen. Die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin und weiter in Melatonin wird durch Enzyme, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin D und Magnesium unterstützt.

Junge Frau genießt einen guten Schlaf wegen der 5-K-Regel

Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung mit vielen tryptophanhaltigen Lebensmitteln wie Haferflocken, Nüssen, Kürbiskernen, Buchweizen, Hülsenfrüchten, Soja, Tofu und Kakao kann die Melatoninproduktion fördern.

Eine Extraportion Haferflocken ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen kann helfen, den Melatoninspiegel zu erhöhen und eine gute Nachtruhe zu fördern.

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Die vielfältigen Aufgaben von Melatonin

Außerdem beeinflusst es die Ausschüttung von Sexualhormonen, reguliert die Nierenfunktion und senkt den Energieverbrauch. Im Schlaf stimuliert Melatonin die Produktion des Wachstumshormons Somatropin, das unsere Zellen erneuert und nur im Tiefschlaf ausgeschüttet wird.

Als starkes Antioxidans kann Melatonin den Alterungsprozess verlangsamen und gilt daher als Anti-Aging-Hormon. Seine antioxidative Wirkung ist bis zu fünfzigmal stärker als die von Vitamin C. Es schützt unsere Körperzellen vor Verschleiß und neutralisiert schädliche Sauerstoffradikale, die im Stoffwechsel entstehen².

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Durch die Einnahme von Melatonin können Zellschäden vermindert oder verhindert und Alterungsprozesse verzögert werden. In den USA ist Melatonin deshalb bereits als populärer Anti-Aging-Wirkstoff im Handel.

Außerdem schützt Melatonin unser Gehirn und unsere Nervenzellen. Es hilft, die Blutfettwerte zu verbessern und das “schlechte” LDL-Cholesterin zu senken, das für die Verstopfung der Arterien verantwortlich ist. So schützt Melatonin Herz und Gefäße vor schädlichen Cholesterinablagerungen.

Junger Mann versucht mit Schlafbrille zu schlafen

Kurzum: Melatonin ist nicht nur unser “Schlafhormon”, sondern ein multifunktionales Hormon, das bei zahlreichen biologischen Funktionen eine Rolle spielt und zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beiträgt.

Ein starkes Hormon für Gesundheit und Wohlbefinden

Melatonin ist ein vielseitiges Hormon, das für seine positive Wirkung auf Schlaf und Stimmung bekannt ist. Es trägt jedoch weit über diese Aspekte hinaus zu unserer allgemeinen Gesundheit bei. Unter anderem hat Melatonin eine entzündungshemmende Wirkung, die die körpereigenen Heilungskräfte stärken kann. In Tierversuchen wurde sogar eine mögliche antibakterielle Wirkung des Hormons nachgewiesen.

Das “Wunderhormon” wirkt sich vor allem positiv auf den Darm, die Augen und das Gehirn aus. Auch für die Fortpflanzungsfunktion der Frau spielt es eine entscheidende Rolle, indem es die Freisetzung der für die Fortpflanzung notwendigen weiblichen Hormone steuert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Melatonin ist seine Wirkung auf unsere Stimmung. In den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten, wenn die Tageslichtstunden kurz sind, kann ein erhöhter Melatoninspiegel zu Symptomen wie Winterdepression, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Schlafstörungen führen.

Deshalb ist es gerade im Winter wichtig, ausreichend Tageslicht aufzunehmen und sich möglichst viel im Freien zu bewegen – am besten in Kombination mit Sport. Denn Licht reduziert die Melatoninausschüttung und kann so Stimmung und Wohlbefinden verbessern.

Darüber hinaus kann Melatonin als natürliches Anti-Stress-Mittel wirken. Es kontrolliert und neutralisiert stressauslösende Substanzen wie Kortikosteroide, die in der Nebenniere produziert werden. Klinische Studien haben gezeigt, dass Melatonin die Lebensqualität von Patienten mit Reizdarmsyndrom verbessern kann. Es wird auch zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen eingesetzt, und einige Studien haben positive Auswirkungen des Hormons auf diese Erkrankung beschrieben.

Gibt es auch noch ungeklärte Wirkungen?

Die schmerzlindernde Wirkung von Melatonin ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Während es Hinweise darauf gibt, dass es bei chronischen Schmerzen helfen kann, ist seine vorbeugende Wirkung bei Migräne umstritten. Weitere Forschung ist notwendig, um die Rolle von Melatonin in diesem Zusammenhang besser zu verstehen.

Für Reisende, die unter Jetlag leiden, kann die Einnahme von Melatonintabletten eine Erleichterung sein. Sie können das subjektive Gefühl der Erschöpfung und Schlaflosigkeit lindern und den Schlafrhythmus wiederherstellen.

Insgesamt ist Melatonin ein unglaublich wichtiges Hormon, das eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bietet. Es ist nicht nur für einen gesunden Schlaf und die Regulierung der Stimmung unerlässlich, sondern hat auch Potenzial bei der Behandlung und Vorbeugung verschiedener Gesundheitsprobleme.

VIDEO: Schlafhormon Melatonin - Besseres Einschlafen?

Die geheimnisvolle Welt der Melatonin-Produktion im Körper

Melatonin, oft als “Schlafhormon” bezeichnet, wird in der Zirbeldrüse produziert. Bei Säuglingen ist die Melatoninproduktion etwa drei Monate nach der Geburt am höchsten. Danach nimmt sie allmählich ab.

Bereits in der Pubertät sinkt die Melatoninausschüttung auf etwa 80 Prozent der ursprünglichen Menge und nimmt mit zunehmendem Alter weiter ab.

Diese Abnahme ist individuell verschieden und kann erklären, warum wir mit zunehmendem Alter oft weniger Schlaf brauchen und Schlafstörungen häufiger werden.

Interessanterweise hängt der Melatoninspiegel im Blut von der Tageszeit ab. Tagsüber, wenn Licht vorhanden ist, liegt der Melatoninspiegel unter 10 Pikogramm pro Milliliter Blut.

Bei Dunkelheit und ohne Licht kann er bei jungen, gesunden Menschen auf bis zu 100 Pikogramm pro Milliliter Blut ansteigen.

Die Nacht ist eine besonders aktive Phase für die körpereigene Melatoninproduktion. Bei jungen Menschen kann der Melatoninspiegel nachts um das Zwölffache ansteigen.

Bei älteren Menschen ist dieser Anstieg aufgrund der verminderten Melatonin-ausschüttung oft auf das Dreifache begrenzt. Bemerkenswert ist auch, dass Frauen während der Schwangerschaft erhöhte Melatoninwerte aufweisen.

Diese Veränderung könnte einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung einer gesunden Schwangerschaft leisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die körpereigene Produktion von Melatonin eine entscheidende Rolle für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und unsere allgemeine Gesundheit spielt.

Die weitere Erforschung dieses faszinierenden Hormons wird uns sicherlich noch viele spannende Einblicke in seine Funktionen und Wirkungen geben.

Schwankungen des Melatoninspiegels ausgleichen: So halten Sie Ihren Melatoninspiegel konstant

Ein gesunder Melatoninspiegel ist wichtig für einen guten Schlaf und ein gesundes Leben. Verschiedene Faktoren können jedoch einen Melatoninmangel verursachen, der zu Schlafstörungen und einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus führen kann.

Vermeiden Sie Medikamente und Stress, die die Melatoninproduktion hemmen

Bestimmte Medikamente wie Betablocker, ASS, Kortisonderivate, nichtsteroidale Antirheumatika und Benzodiazepine können die nächtliche Melatoninproduktion beeinflussen. Auch koffeinhaltige Getränke, Rauchen und chronischer Alkoholkonsum können die Melatoninproduktion hemmen und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen.

Intensives Training und stressbedingte Übungen zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit am Abend können die Melatoninproduktion ebenfalls stören. Sportliche Aktivitäten führen zur Ausschüttung von Hormonen, die den Körper wachhalten und das Einschlafen erschweren können.

Chronischer Stress, sowohl psychisch als auch physisch, schwächt nicht nur das Immunsystem, sondern reduziert auch die Melatoninproduktion. Das Stresshormon Cortisol wird in Stresssituationen ausgeschüttet und kann das Schlafhormon Melatonin unterdrücken.

Licht in der Nacht vermeiden

Auch nachts kann Licht stören. Schon geringe Lichtreize können das Ein- und Durchschlafen beeinträchtigen. Für eine gute Schlafqualität ist es wichtig, dass keine störenden Lichtquellen vorhanden sind. Das bedeutet, dass alle Lichtquellen, auch Fernseher und andere elektronische Geräte, nachts ausgeschaltet werden sollten. So können die Lichtrezeptoren die Produktion von Melatonin in der Zirbeldrüse anregen.

Auch gedämpftes Licht und die Stand-by-Funktion elektrischer Geräte können die Melatoninproduktion stören. Insbesondere Blaulicht kann die Zirbeldrüse dazu veranlassen, die Melatoninproduktion einzustellen, was zu Schlafstörungen führen kann. Es wird empfohlen, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf die Nutzung von Smartphones, Computern und Flachbildschirmen zu verzichten.

Studien haben gezeigt, dass ausreichend Schlaf ein wichtiger Faktor bei der Vorbeugung von Krankheiten ist. Eine Studie hat sogar gezeigt, dass die Schlafumgebung das Wachstum von Krebszellen beeinflussen kann. Bei Patienten, die nicht in absoluter Dunkelheit schliefen, konnten die Krebszellen schneller wachsen³.

Elektromagnetische Strahlung, wie sie von Digitaluhren, Radios, Fernsehern, Computern, Handys und schnurlosen Festnetztelefonen ausgeht, kann die Melatoninproduktion ebenfalls beeinträchtigen. Es wird vermutet, dass diese Art von Strahlung schädliche Auswirkungen auf den Menschen haben kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein gesunder Melatoninspiegel für einen guten Schlaf und die allgemeine Gesundheit unerlässlich ist. Daher ist es wichtig, auf mögliche Störfaktoren zu achten und diese zu minimieren. Dabei spielen sowohl die Schlafumgebung als auch die Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle.

Wie man einen gestörten Biorhythmus ausgleicht

Ein gestörter Biorhythmus kann häufig zu Schwankungen des Melatoninspiegels führen. Dies ist zum Beispiel häufig bei Jetlag nach Fernreisen der Fall. Das Überqueren mehrerer Zeitzonen kann unseren Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen. Dies führt zu Symptomen wie gestörtem Essverhalten, Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Abgeschlagenheit, Tagesschläfrigkeit und Schlafstörungen. Auch verminderte Denkfähigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen können auftreten.

Auch Schichtarbeit kann das innere Gleichgewicht stören. Abweichungen des Schlaf-Wach-Rhythmus von der inneren Uhr können zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Diese äußern sich häufig in Form von Reizbarkeit, verminderter Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen und Schlafmangel. Schichtarbeiter, die nachts arbeiten, können die Melatonin-produktion durch helle Beleuchtung am Arbeitsplatz unterdrücken, um Müdigkeit zu vermeiden.

Auch eine veränderte Aktivität der Zirbeldrüse, zum Beispiel durch Verkalkung im Alter, kann zu einem Melatoninmangel führen. Dies kann sich in einer verkürzten Schlafdauer und einer verminderten Schlafqualität äußern.

Auch eine strenge Diät kann sich negativ auf den Melatoninspiegel auswirken. Es wird angenommen, dass die Zellen der Zirbeldrüse Glukose benötigen, um Melatonin zu produzieren. Eine Diät kann die Glukosezufuhr verringern und dadurch die Melatoninproduktion beeinträchtigen.

Junge Frau hat nachts einen erholsamen Schlaf Junge Frau nutzt eine Gewichtsdecke für erholsamen Schlaf Tryptophan und der Schlaf - 5 Studien Junge Frau hat ausgeschlafen und der Wecker steht im Vordergrund Junger Mann versucht mit Schlafbrille zu schlafen
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Wie kann man mit einem Melatoninüberschuss umgehen?

Vor allem im Herbst und Winter, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger sind, kann es zu einem Melatoninüberschuss kommen. Dieser Zustand kann bei manchen Menschen, insbesondere bei Frauen, zu einer saisonal bedingten depressiven Verstimmung führen.

Es gibt eine Reihe von Lösungen, um dem Melatoninüberschuss entgegenzuwirken, darunter Lichttherapiegeräte, die online und in Geschäften erhältlich sind. Spezielle Tageslichtlampen können helfen, die Symptome von Tagesschläfrigkeit und Jetlag zu lindern. Außerdem fördern sie die Produktion von Vitamin D, das oft auch als “Sonnenschein-Vitamin” bezeichnet wird, da unser Körper es mit Hilfe von Sonnenlicht selbst bildet.

Neben Medikamenten wie Tryptophan, Antidepressiva oder den Vitaminen B3 und B6, die in hohen Dosen eingenommen werden können, können auch bestimmte Erkrankungen wie Leberfunktionsstörungen zu einem erhöhten Melatoninspiegel führen.

Unabhängig davon, ob Sie unter einem Melatoninmangel oder einem Melatoninüberschuss leiden, gibt es verschiedene Strategien und Lösungen, die Ihnen helfen können, Ihren biologischen Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Ihre Gesundheit zu fördern.

Effektiver Einsatz von Melatonin: Dosierung, Wirkungsdauer und Anwendung gegen Jetlag

Der körpereigene Stoff Melatonin spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung unserer inneren Uhr und ist für einen erholsamen Schlaf von großer Bedeutung. Um den größtmöglichen Nutzen aus Melatonin zu ziehen, ist es wichtig, die Dosierung, die Wirkungsdauer und den richtigen Zeitpunkt der Einnahme zu beachten.

Bei regelmäßiger Einnahme kann Melatonin die Einschlafzeit verkürzen, wobei die Wirkung in der Regel innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme eintritt. Eine wirksame Dosis beträgt in der Regel etwa ein Milligramm, das etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen wird. Idealerweise sollte Melatonin zwischen 21:00 und 23:00 Uhr eingenommen werden. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, ist es wichtig, diese Einnahmezeit und die Schlafenszeit einzuhalten.

Der Einsatz von Melatonin als Jetlag-Prophylaxe

Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können unseren Melatoninhaushalt durcheinanderbringen. In solchen Fällen hat die Einnahme von Melatonin-Tabletten in klinischen Studien eine gute Wirksamkeit gegen Jetlag-Symptome gezeigt⁴.

Indem Melatonin regulierend in die Verschiebung unseres Schlafzyklus eingreift, hilft es, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.

Die vorbeugende Einnahme von Melatonin vor einer Reise kann dazu beitragen, dass sich der Körper schneller an die Zeitverschiebung anpasst und Schlafprobleme vermieden werden.

Bei Jetlag-bedingten Schlafstörungen wird empfohlen, ab dem ersten Reisetag täglich 0,5 bis 5 Milligramm Melatonin ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Diese Dosierung sollte 2 bis 5 Tage nach der Ankunft beibehalten werden. Da Melatonin Schläfrigkeit verursacht, sollte es nicht morgens oder tagsüber eingenommen werden.

Letztendlich kann die richtige Anwendung von Melatonin eine wirksame Lösung sein, um Ihren inneren Rhythmus auszugleichen, sei es zur Behandlung von Schlaf-störungen oder zur Vorbeugung von Jetlag.

Wie lange verbleibt Melatonin im Körper?

Nach der Einnahme wird Melatonin schnell abgebaut, da es eine kurze Halbwertszeit von 20 bis 50 Minuten hat.

Verschreibungspflichtige Tabletten, die Melatonin mit verzögerter Freisetzung enthalten, können die Substanz jedoch über mehrere Stunden freisetzen, um die natürliche Melatoninproduktion im Körper nachzuahmen.

Wie immer ist es ratsam, vor der Einnahme von Melatonin einen Arzt zu konsultieren.

Melatonin als rezeptpflichtiges Arzneimittel: Bezugsquellen und optimale Einnahme

Das Hormon Melatonin, oft auch als “Schlafhormon” bezeichnet, ist für einen gesunden Schlafzyklus unerlässlich. Es kann vom Arzt verschrieben werden, um die Schlafqualität zu verbessern, insbesondere bei älteren Menschen. Seit 2007 ist Melatonin von der Europäischen Kommission als Arzneimittel zur kurzzeitigen Behandlung von Schlafstörungen zugelassen und erfüllt strenge Qualitätskriterien und klinische Wirksamkeitsstudien.

In Deutschland dürfen Fachärzte Melatonin-Tabletten auf Rezept nur für eine bestimmte Patientengruppe verschreiben: Patienten über 55 Jahre, die an einer primären Insomnie leiden. Die Tabletten enthalten natürliches Melatonin in retardierter Form und haben eine Dosierung von 2 Milligramm pro Tablette. Als Arzneimittel sind sie verschreibungs-pflichtig.

Melatonin soll die Schlafqualität verbessern und Schlafstörungen lindern, die nicht durch bestimmte Medikamente oder Krankheiten verursacht werden. Wichtig ist, dass Melatonin nur zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen zugelassen ist.

Melatonintabletten werden am besten nach der letzten Mahlzeit und kurz vor dem Schlafengehen eingenommen. So wird die gewünschte Wirkung am besten erreicht. Nach der Einnahme steigt der Melatoninspiegel im Körper nur kurz an, was zu Müdigkeit führt, und das Einschlafen erleichtert. Dies ist keine “Nebenwirkung”, sondern ein erwünschter Effekt von Melatonin. Deshalb ist es wichtig, sich nach der Einnahme auf das Schlafengehen vorzubereiten.

Die Anwendung von Melatonin kann ein wirksames Mittel zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Bekämpfung von Schlafstörungen sein. Wie immer sollte vor der Einnahme von Medikamenten, auch von Melatonin, ein Arzt konsultiert werden.

Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel: Verfügbarkeit in Deutschland

In Deutschland ist Melatonin inzwischen als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Unternehmen dürfen es unter strengen Auflagen verkaufen, wobei die Dosis von 1 Milligramm pro Tablette oder Kapsel nicht überschritten werden darf.

Melatonin ist somit rezeptfrei in Apotheken und online über Versandapotheken erhältlich. Es gibt es als homöopathisches Präparat und in verschiedenen Darreichungsformen. In unserer Volksversand-Apotheke finden Sie eine Auswahl an Produkten, die Melatonin enthalten, um den Schlaf zu fördern. Ob Sie Melatonin als Tablette oder in flüssiger Form einnehmen möchten, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab.

Manche Kunden schätzen sogar Produkte, die Melatonin mit anderen beruhigenden und entspannenden Wirkstoffen wie Passionsblume, Baldrian oder Lavendel kombinieren. Nach EU-Recht dürfen melatoninhaltige Produkte nur mit den Aussagen “Melatonin hilft, das subjektive Gefühl des Jetlags zu lindern” und “Melatonin hilft, die Einschlafzeit zu verkürzen” beworben werden.

Wichtig ist, dass Melatonintabletten oder -kapseln mit einer Dosierung von 1 bis 5 Milligramm in Deutschland nicht frei verkäuflich sind, sondern nur im Ausland, zum Beispiel in den USA, wo Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel gilt. Dort kann man Melatonin ohne ärztliches Rezept in Drogerien oder sogar im Supermarkt kaufen.

Die natürliche Aufnahme von Melatonin über die Nahrung ist begrenzt. Es ist in verschiedenen Früchten (insbesondere in Montmorency-Kirschen), Lachs oder Gemüse wie Bohnen und Tomaten enthalten, aber nicht in den hohen Konzentrationen, die in Tablettenform verfügbar sind. Wie immer sollte vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, einschließlich Melatonin, ein Arzt konsultiert werden.

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Mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen von Melatonin

Obwohl Melatonin bei kurzfristiger Einnahme (weniger als drei Monate) im Allgemeinen gut vertragen wird, können in Einzelfällen Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, lebhafte oder beunruhigende Träume, Schlafstörungen durch Störung des zirkadianen Rhythmus, Schläfrigkeit, Magenprobleme und erhöhte Reizbarkeit.

Da Melatonin maßgeblich die innere Uhr unseres Körpers reguliert, ist der Zeitpunkt der Einnahme entscheidend. Wird das Hormon tagsüber statt abends vor dem Schlafengehen eingenommen, kann es zu Benommenheit und Müdigkeit kommen, die das Bedienen von Fahrzeugen und Maschinen beeinträchtigen kann. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Melatoninpräparate nach ärztlicher Anweisung und in der Regel kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Patienten, die verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Melatonin-Präparaten unbedingt ihren Arzt konsultieren. Die Kombination mit anderen Medikamenten wie Antidepressiva, Verhütungsmitteln und Blutverdünnern kann zu Wechselwirkungen führen, die gesundheitsschädlich sein können.

Es gibt auch spezielle Fälle, in denen Melatonin kontraindiziert ist. Zum Beispiel bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem körpereigene Zellen und Organe angreift. Da Melatonin das Immunsystem stärkt, könnte es die Symptome der Autoimmunerkrankung verschlimmern. Zu den Autoimmunerkrankungen gehören Multiple Sklerose und Lupus. In diesen Fällen wird von der Einnahme von Melatonin abgeraten.

Dauer der Melatonin-Einnahme: Empfehlungen und Sicherheitsbedenken

Die kurzzeitige Anwendung von Melatonin ist im Allgemeinen sicher und gut verträglich. Es gibt jedoch einige Unklarheiten darüber, wie lange Melatonin eingenommen werden sollte.

Die langfristige Einnahme von Melatonin wird in Deutschland und vielen anderen Ländern kontrovers diskutiert, vor allem aufgrund der begrenzten wissenschaftlichen Daten über die Auswirkungen einer dauerhaften Melatonineinnahme auf den Körper. Es fehlen Langzeitstudien, die die Verträglichkeit und Sicherheit von Melatonin über einen längeren Zeitraum hinreichend belegen.

Aufgrund der derzeitigen Datenlage wird empfohlen, Melatonin für einen begrenzten Zeitraum von zwei bis drei Monaten einzunehmen. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachperson erfolgen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten Melatonin nicht einnehmen, es sei denn, ein Arzt hat dies ausdrücklich empfohlen.

Bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen kann die zusätzliche Einnahme von Melatonin zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Bei bestehenden psychischen Erkrankungen sollte daher vor der Einnahme von Melatonin unbedingt ein Arzt konsultiert werden.

Unabhängig von der spezifischen Situation sollte eine professionelle ärztliche Beratung immer der erste Schritt sein, bevor mit der Einnahme von Melatonin begonnen wird.

Tryptophan und seine Wirkung auf den Schlaf

Produktvergleich: Natürliche Schlafmittel mit Melatonin

Hochwertige natürliche Schlafmittel enthalten in der Regel auch Melatonin. Da eine gesunde Schlafregulation von vielen Faktoren abhängt, sind Kombinationspräparate einzelnen Wirkstoffen oft überlegen. Versorgen Sie Ihren Körper mit allen Nährstoffen, die er für einen gesunden Schlaf benötigt. Hier finden Sie eine kostenlose Übersicht der besten natürlichen Schlafmittel.

Wissenschaftliche Quellen